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"Lützendorf, dreiviertel Stunden nordwestlich von Weimar, ein Großherzogliches Kammergut, mit einem Gasthof, ist wegen seines berühmten Wallfahrtortes nicht zu übergehen. Die Entstehung und Erbauung dieses Ortes ist nicht anzugeben. Die Kirche, der eigentliche Ort, wohin die Büßenden wallten, um Vergebung ihrer Sünden zu erlangen, war dem heil. Gangolph geweiht." 1)

Kirche und Gasthof gibt es heute nicht mehr. Doch ist die Chrakteristik des Ortes als landwirtschaftlich genutztes Vorwerk durch den Baubestand erhalten geblieben.
Das Gebäudeensemble besteht aus einem Gutshaus und mehreren Wirtschaftsgebäuden, welche sich zu einem nach Süden offenen Dreiseitenhof gruppieren.

Es ist ein KULTURDENKMAL.


1) Die Großherzogliche Haupt- und Residenzstadt Weimar, nach ihrer Geschichte und ihren gegenwärtigen gesamten Verhältnissen dargestellt. Ein Handbuch für Einheimische und Fremde. Von Dr. Karl Gräbner, Mit 12 Kupfern Erfurt, bei   Friedrich Wilhelm Andrè, 1830, Seite 302